Angehörige von Menschen mit frontotemporaler Demenz

Region: Jena

Die Frontotemporale Demenz (FTD) ist eine Krankheit, bei der der Abbau von Nervenzellen zunächst im Stirn- und Schläfenbereich (Fronto-Temporal-Lappen) des Gehirns stattfindet. Von hier aus werden u. a. Emotionen und Sozialverhalten kontrolliert.

Frontotemporale Demenzen treten normalerweise früher auf als die Alzheimer-Krankheit, meistens schon zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr oder noch früher. Die Spanne ist sehr groß (zwischen 20 und 85 Jahre).

Gruppentreffen

Regelmäßige Treffen sind aufgrund der familiären Verpflichtungen der Angehörigen oftmals nicht möglich. Sie tauschen sich online per E-Mail aus oder rufen sich an. Ein bis zwei Mal im Jahr wird zu einem Treffen eingeladen, was bisher aber nur wenig wahrgenommen wurde. Das Angebot ist bewusst sehr offen gestaltet, weil die FTD überwiegend „jüngere“ Menschen trifft, die noch im Beruf stehen und z. T. Kinder im Haushalt haben. Außerdem nimmt die Krankheit häufig einen ganz anderen Verlauf als z. B. bei Alzheimer, was Zeit zu einem raren Gut macht. Hinzu kommt, dass die FTD unter den Demenzerkrankungen einen eher geringen Anteil einnimmt und es dementsprechend wenig Angehörige in Jena gibt. 

Zusätzlich bietet die Alzheimer Gesellschaft Deutschland eine monatliche Skype-Konferenz an. Da kommen Angehörige aus ganz Deutschland zusammen. Für FTD-Angehörige ist der Austausch im Internet aktuell der beste, weil sich in einer großen Stadt wie Jena nicht genügend Interessenten für eine Selbsthilfegruppe finden werden.

Kontakt

Herr Stefan Eberhardt Goethestraße 3b 07743 Jena

Telefon: 03641 697426

stefan.eberhardt@drk.de

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